Anzuchtschale / Saatschale mit Zubehör

Unsere Lösungen für Saatschalen und Anzuchtplatten mit dem notwendigen Zubehör schließen eine Lücke im Bereich der Pflanzenanzucht im Hobbybereich. Uns geht es um eine maximale Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Produkte, ohne jeden Kompromiss. Dafür ist Edelstahl das ideale Material. Die Qualität der Erdpresstöpfe, die man auf der Multitopfplatte herstellt, halten jedem Vergleich in Bezug auf Festigkeit und Wasserhaltevermögen stand. Als Substrat genügt ein günstiges Standardprodukt aus dem Gartenmarkt. Aber auch unsere Lösungen für die Saatschalen zur Anzucht von Microgreens können sich sehen lassen. Mit wenigen Komponenten lassen sich kleine Gewächshäuser herstellen und große Mengen Sprossen anbauen.
Stempel für Anzuchtplatte / Multitopfplatte
16,66 EUR
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Deckel flach für Saatschale (Anzuchtschale)
17,85 EUR
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Saatschale breit, 100 mm hoch
28,56 EUR
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Saatschale schmal, 100 mm hoch
35,70 EUR
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Drainageblech schmal
35,70 EUR
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Saatschale breit, 150 mm hoch
45,22 EUR
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Saatschale schmal, 150 mm hoch
45,22 EUR
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Drainageblech breit
47,60 EUR
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Warum sollte man selber Pflanzen anziehen?

Eine Jungpflanze kostet heute oft schon um die 30 Cent mit steigender Tendenz. Ein ambitionierter Hobbygärtner benötigt bis zu mehrere hundert Pflanzen pro Jahr. Es liegt auf der Hand, dass sich mit der eigenen Pflanzenanzucht viel Geld sparen lässt. Da eine Aussaat im Topf und anschließendes Pikieren äußerst mühsam sind, spart man sich das Pikieren ganz, indem man auf unserer Multitopfplatte Erdpresstöpfe herstellt und in diesen die Samen legt. Im Ergebnis hat man nach einigen Wochen kräftige Jungpflanzen mit perfekten Wurzelballen, die beim Umpflanzen sofort weiterwachsen. Die typische Wachstumsverzögerung, die beim Umpflanzen ohne Wurzelballen immer auftritt, entfällt also ganz. Der etwas höhere Aufwand bei der Aussaat ist an dieser Stelle schon mehr als kompensiert.

Hinzu kommt, dass in Zeiten regelmäßiger Frühjahrstrockenheiten die direkte Aussaat im Freiland große Schwierigkeiten macht, denn oft geht der Samen gar nicht auf. Die Erdpresstöpfe bieten die Möglichkeit, Samen unter kontrollierten Bedingungen mit ausreichend Feuchtigkeit keimen zu lassen. Wenn die Jungpflanzen dann einen kräftigen Wurzelballen haben, können sie auch mit Trockenperioden im Freiland besser umgehen.

 

Wie sät man auf der Multitopfplatte aus?

Da nicht jeder Samen tatsächlich keimt, sät man pro Topfballen je nach Keimfähigkeit zwei oder mehrere Samen, damit am Ende mindestens eine Pflanze pro Topfballen wächst. Hat man in einem Erdpresstopf mehrere kräftige Pflanzen, kann man diesen vor dem Auspflanzen natürlich auch vorsichtig teilen. Oder man pflanzt ihn mit mehreren Pflanzen aus und entfernt später die schwächeren Pflanzen. Überzählige Pflanzen stellt man als Reserve mit dem Topfballen an einen leicht schattigen Ort direkt auf die Erde und gießt gelegentlich. Sollten im Beet Pflanzen absterben oder von Schnecken gefressen werden, nimmt man die Pflanzen aus der Reserve. Und die Erfahrung zeigt, dass man beachtliche Mengen an Reservepflanzen benötigt, da die Nacktschnecken bei feuchtem Wetter schnell große Schäden an den Jungpflanzen anrichten.
 

Welche Pflanzen zieht man auf der Anzuchtplatte an?

Durch die immer wieder auftretenden Trockenperioden im Frühling und Sommer sind wir durch eigene Versuche zu der Erkenntnis gekommen, dass man sogar typische Gemüsesorten für die Direktaussaat wie Mangold, Rote Bete, Erbsen, Petersilie, Dill, Mais und Feldsalat besser auf der Multitopfplatte vorziehen sollte. Die Keimrate liegt durch die kontrollierten Bedingungen, die man im Beet nie herstellen kann, bei fast 100 Prozent. Demgegenüber zeigten speziell die Erbsen, Dill, Petersilie und Feldsalat in den letzten Jahren bei Direktsaat im Freiland häufig Totalausfälle. Die Anzuchtplatte ist somit ein Schlüsselelement für einen erfolgreichen Start in das Gartenjahr, wenn die Bedingungen im Freiland durch lange Trockenperioden schlecht sind.

Ein Spezialfall sind die Möhren. Im Freiland gehen sie kaum noch auf, im Topfballen zwar schon, aber da ihre Wurzeln sofort in die Tiefe gehen, muss man sie als sehr kleine Pflanzen ins Freiland setzen, sonst wachsen sie nicht mehr in die Tiefe. Für ein größeres Beet benötigt man 120 Topfballen mit jeweils mehreren Pflanzen, die man vor dem Auspflanzen zu 240 kleinen Topfballen teilt. Das ist zwar mühsam, aber der Erfolg rechtfertigt diesen Aufwand.

Ansonsten zieht man grundsätzlich alle Pflanzen aufgrund der überlegenen Keimraten auf der Anzuchtplatte an. Wir starten Mitte März im Gewächshaus mit Sellerie und Lauch, im Haus mit Paprika. Anfang April folgen die Tomaten, der Salat für das Freiland und Kohlrabi. Freilandgurken, Zuccini, Kürbisse usw. werden ab Anfang Mai ausgesät, nebenher die oben genannten Gemüse und Kräuter, die man früher direkt säte.

 

Wieviele Multitopfplatten benötigt man?

Für einen größeren Garten benötigt man minimal zwei, besser drei Anzuchtplatten, da sich im Frühling die Anzucht der verschiedenen Pflanzen überschneidet. Sobald die Pflanzen gekeimt sind, setzt man die Topfballen auf ein Tablett und bereitet die Anzuchtplatte für die nächste Aussaat vor. Wir haben teilweise bis zu 200 Topfballen auf Tabletts im Gewächshaus stehen, damit die Anzuchtplatten optimal genutzt werden können.
 

Jährliche Nacktschneckenplage - was tun?

Die Spanische Wegschnecke ist seit über 20 Jahren das größte Problem im Hobbygarten, eine noch nie dagewesene Herausforderung für jeden ambitionierten Gärtner. Nach unserer Erfahrung hilft es gar nichts, wenn man mit dem Pflanzen im Garten zeitig startet, da im Mai und Juni, wenn die Pflanzen noch klein sind, mit großen Schäden zu rechnen ist. Die Schnecken wählen zielsicher die Gemüsepflanzen aus und lassen alles andere Grün (speziell das Unkraut) einfach stehen.

Für besonders betroffene Gemüse wie Kohlrabi, Sellerie und Salat gibt es nur eine Lösung: Die Anzucht (ggf. leicht zeitversetzt) von ausreichend Jungpflanzen auf der Anzuchtplatte. Teilweise benötigt man die dreifache Menge an Jungpflanzen, da man ständig abgefressene Pflanzen ersetzen muss. Dies ist aber bei weitem einfacher, als aufwendige Schneckenschutzeinrichtungen zu bauen, denn der Befallsdruck lässt im Laufe des Sommers immer mehr nach.

Kleiner Tipp: Viele Pflanzen kann man noch um den Sommeranfang herum aussähen. Sie wachsen bedeutend schneller als im April / Mai, und die Schnecken sind viel besser kontrollierbar. Lieber beginnt man das Gartenjahr mit einer Gründüngung und spart sich dadurch viel Ärger mit abgefressenen Pflanzen.

 

Haltbarkeit unserer Anzuchtplatten gegenüber anderen Systemen

Unsere Multitopfplatten sind praktisch unzerstörbar. Korrosion und Abnutzung gibt es nicht. Der etwas höhere Preis sollte hier nicht abschrecken, denn man kauft sie nur einmal und nutzt sie ein ganzes Leben. Wir möchten unser System auch gar nicht mit den sehr günstigen Alternativen aus Kunststoff vergleichen, da diese sehr bald als Müll enden. Das ist nicht unsere Auffassung von Nachhaltigkeit. Wichtig ist auch, dass man auf unserer Multitopfplatte aus Edelstahl die Erdpresstöpfe durch entsprechenden Druck mit dem Stempel deutlich besser verdichten kann. Dies funktioniert mit den günstigen Alternativen grundsätzlich nicht.