Obstpressen, Obstmühlen, Presstücher und Zubehör für die Hausmosterei
In dieser Kategorie haben wir eine kleine, aber feine Auswahl an Obstpressen, Obstmühlen, Presstüchern und Zubehör für die Hausmosterei zusammengestellt. Hintergrund ist, dass viele Systeme für die Hausmosterei alles andere als effizient, bedienerfreundlich und einfach im Aufbau sind. Wir testen selber und wählen nur das aus, was uns restlos überzeugt. Zudem möchten wir einen Beitrag zum wachsenden Bereich der Selbstversorgung leisten und Euch motivieren, in der nächsten Saison das Obst nicht mehr liegenzulassen, sondern etwas daraus zu machen. Speziell der Apfel verdient hier deutlich mehr Beachtung. Für einen kleinen Einblick in den Aufbau einer produktiven Hausmosterei siehe folgendes Video (Achtung! Mit dem Klicken auf folgenden Link stimmen Sie der Weitergabe Ihrer Daten an YouTube LLC, USA, zu.): Video Hausmosterei
Obstsaft selber machen - warum?
Für den eigenen Obstsaft, speziell den Apfelsaft, sprechen immer mehr Dinge:- Nahezu jeder Obstbaum abseits großer Straßen und Plantagen liefert Früchte in Bioqualität.
- Die Zeitspanne vom Schütteln der Früchte bis zum Pressen ist extrem kurz, wertvolle Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
- Ein Direktsaft ist einem Saft aus Konzentrat immer vorzuziehen. Letzterer ist ein Industrieprodukt.
- Gute Säfte sind mittlerweile extrem teuer und können in der Qualität mit eigenem Saft trotzdem nicht mithalten.
- Eine Kaltkonservierung im Druckfass (siehe hier) erhält fast vollständig den natürlichen Geschmack, was es sonst nirgendwo gibt.
- Saft aus eigenem Obst hat einen hohen ideellen Wert und ist extrem nachhaltig.
Vergleich Industriesaft mit hausgemachtem Saft
Der größte Unterschied ist ganz sicher die Geschwindigkeit der Verarbeitung und die Obstqualität. Eigenes Obst hängt bis zur Vollreife am Baum, wird dann geschüttelt und kann im besten Fall am selben Tag gepresst werden. Die Saftqualität ist selbst bei Anfängern perfekt, denn man hat schon beim Auflesen den Reifegrad der Früchte und mögliche Schäden im Blick.An den Annahmestellen großer Safthersteller hingegen liegen die Äpfel teilweise tagelang, ehe sie abtransportiert werden. Gerade bei warmem Wetter im September kann dann von Qualität keine Rede mehr sein.
Industriesaft ist zudem häufig aus Konzentrat hergestellt, welches mit Wasser rückverdünnt wird. Weder weiß man, woher das Konzentrat kommt, noch ist klar, wo und unter welchen Bedingungen die dafür verwendeten Früchte gewachsen sind. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass in der Hausmosterei oft noch alte Obstsorten verarbeitet werden, welche praktisch immer mehr Säure haben, was stark zu einem besseren Geschmack beiträgt. Moderne Tafeläpfel hingegen ergeben einen sehr milden Direktsaft, der oft pappig süß schmeckt.
Lohnmosterei im Vergleich zur Hausmosterei
Größtes Problem in der Lohnvermostung ist nicht die Saftqualität, sofern man sein eigenes Obst auf Termin pressen lassen kann. Die Schwierigkeit ist eher die, dass man, sofern es in einem Jahr mit viel Obst überhaupt Termine gibt, an eine feste Zeit gebunden ist. Dies ist gerade bei schlechtem Wetter problematisch, denn Früchte sollte man immer bei trockenem Wetter auflesen, weil dann weniger Gras und Blätter anhaften. In der Hausmosterei arbeitet man punktgenau und reagiert flexibel auf die Wetterlage.Die Lohnmosterei scheint zudem in Gebieten mit weniger Obst ein aussterbendes Gewerbe zu sein. Die kurze Obstsaison deckt nicht die hohen Kosten, die Anlagen stehen die meiste Zeit des Jahres still. Bei uns fährt man inzwischen über 40 km zum einzigen Lohnmoster mit Bandpresse. Und natürlich steigen auch die Preise rasant, wodurch die eigene Mosterei mit jedem Jahr attraktiver wird.